Liste ≡ Obstsorten & Früchte


60 Obstsorten & Früchte von A bis Z

Worin liegt der Unterschied zwischen Obst und Gemüse?

In der Botanik ist Obst der Sammelbegriff für Früchte und Samen, die aus den Blüten mehrjähriger Planzen wachsen. Gemüse dagegen ist nur ein essbares Pflanzenteil, das ein einziges Mal fruchtet. Ihm fehlt – im Gegensatz zu den Obstsorten – z.B. der Träger (ein Baum oder ein Strauch), an dem über mehrere Jahre leckere Früchte wachsen können.

Welche Ausnahmen gibt es bei den Obstsorten?

In der Botanik gibt es aber auch Ausnahmen wie z.B. Paprika, Tomaten, Kürbisse, Zucchini, Auberginen und Gurken, die nach obiger botanischer Definition zwar zu den Obstsorten gehören, aber als einjährige Pflanzen aufgrund ihrer fehlender Süße auch als Fruchtgemüse bezeichnet werden. Rhabarber hingegen ist ein Blattstiel-Gemüse, das auch als Obst verwendet wird.

Wenn Erdbeeren keine Beeren sind, was sind sie dann?

Erdbeeren sind keine Beeren, sondern Sammelnussfrüchte. Und als solche sogenannte Scheinfrüchte bzw. Teilfrüchte, bei denen das Fruchtfleisch nicht aus dem Fruchtknoten, sondern aus dem Blütenboden heraus wächst. Sie sehen, die Unterscheidung ist alles andere als einfach. 

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Obstsorten und Früchte Reich an Beschreibung der Obstsorten

Brennwert (kcal/100 g)

Nährwerttabelle pro 100 g Saison Familie
Acerola
  • Vitamin C
  • Provitamin A
  • B-Vitamine
  • Folsäure
  • Kalium
  • Magnesium
  • Calcium
  • Phosphor
  • Natrium
Die kleine rote, kugelrunde Steinfrucht (mit hauchdünner Haut) gehört zu den Obstsorten mit dem höchsten Vitamin C-Gehalt. Es sind weltweit nur zwei Früchte bekannt, die mehr Vitamin C haben: die australische Buschpflaume und die Camu-Camu aus dem Amazonas-Gebiet. Ursprünglich kommt die tropische Powerfrucht aus Mittelamerika (Jukatan in Mexiko) bzw. Südamerika und ist hierzulande u.a. auch als Kirsche der Antillen oder Ahorn- bzw. Barbadoskirsche bekannt. Übrigens: Die Acerola ist nicht mit den Kirschen verwandt. Sie stärkt das Immunsystem, senkt den Homocystein-Wert und schützt das Herz-Kreislauf-System. Außerdem hilft sie bei der Entgiftung des Körpers und hemmt die Zellalterung.

32

Eiweiß: 0,4 g

Zucker: 3,6 g

Fett: 0,3 g

Ballast: 1,1 g

Wasser: +90 %

Nur im Anbaugebiet  Malpighiengewächs
Ananas
  • Vitamin C
  • Enzym Bromelain
  • Spurenelemente
  • Mineralstoffe
  • Mangan
  • Antioxidantien
Christoph Kolumbus brachte die „Königin der Früchte“ (wie sie aufgrund ihrer Blattkrone auch genannt wird) um 1500 aus Amerika nach Europa. Unter ihrer schuppig-stacheligen Schale offenbart sie ein saftig-süßes Fruchtfleisch mit leicht säuerlicher Note. Sie wirkt entzündungshemmend, immunstärkend und verbessert die Durchblutung. Hauptanbaugebiet ist traditionell Paraguay. 

51

Eiweiß: 0,9 g

Zucker: 0,9 g

Fett: 0,5 g

Ballast: 5 g

Ganzjährig  Bromeliengewächs
Apfel
  • Pektine
  • Provitamin A
  • Vitamin B1
  • Vitamin B2
  • Vitamin C
  • Bioflavonoide
  • Kalium
Rund 22,4 Kilo Äpfel essen wir in Deutschland pro Jahr. Damit ist das Kernobst hierzulande mit Abstand die beliebteste Obstsorte. Über 4.500 Sorten gibt es weltweit, davon allein in Deutschland rund 1.500. Tendenz fallend. Man beachte: Im 18. und 19. Jahrhundert gab es zeitweise bis zu 20.000 Apfelsorten. Geschmacklich und farblich (von grün bis tiefrot) variiert der Apfel je nach Sorte. Granny Smith und Boskop schmecken z.B. säuerlich, während der Red Delicious oder Starking ein parfümartiges Aroma haben.

61

Eiweiß: 0,3 g

Zucker: 13,2 g

Fett: 0,5 g

Ballast: 2 g

Juli bis November (hängt von der Obstsorte ab)  Rosengewächs
Aprikose (Marille, Malete)
  • Beta-Carotin
  • Vitamin B3
  • Vitamin B5
  • Vitamin C
  • Folsäure
Das orangefarbene Steinobst kommt ursprünglich aus China, wächst heute aber überall, wo es schön warm ist, u.a. rund ums Mittelmeer. Sie schmeckt süß, aromatisch und leicht nacht Mandeln. Übrigens: In einigen Ländern macht man aus ihren Kernen Persipan, ein herb-bitter schmeckender Marzipanersatz. Übrigens: Aus der Kreuzung mit der chinesischen Pflaume entstand die extremsüße, kernlose Pluot.

42

Eiweiß: 1 g

Zucker: 8,5 g

Fett:  0,1 g

Ballast: 1,5 g

Juni bis September Rosengewächs
Aubergine (Melanzana)
  • B-Vitamine
  • Vitamin C
  • Kalium
  • Magnesium
  • Kalzium
Die länglich-ovale ca. 6 bis 9 cm dicken Früchte mit dunkelvioletter Schale stammen vermutlich aus Asien, wo sie seit mehr als 4.000 Jahren angebaut werden. In einigen Regionen ist sie auch als Eierfrucht oder Melanzani bekannt. Die Aubergine besteht zu 90 % aus Wasser und reguliert so unseren Flüssigkeitshaushalt. Sie ist extrem kalorienarm, regt die Verdauung an und ist gut für das Herz-Kreislauf-System. Sie verzögert zudem die Zellalterung, senkt die Blutfette und wirkt vorbeugend gegen Rheuma. Doch Aufgepasst! Roh sind sie praktisch ungenießbar.

17

Eiweiß: 1,2 g

Zucker: 1,5 g

Fett: 0,2 g

Ballast: 3 g

Ganzjährig Nachtschattengewächs
Avocado
  • Pflanzliche Fette
  • Vitamin E
  • Vitamin B6
  • Vitamin K
  • Beta-Carotin
  • Folsäure
  • Calcium
  • Kalium
  • Magnesium
  • Eisen
  • Zink
Die grüne, birnenförmige Avocado (mit einem verhältnismäßig großen Kern) hat ihre Wurzeln in Mexiko, wo sie seit rund 1.000 Jahren angebaut und gegessen wird. Aus ihrem hellgrünen Fruchtfleisch wird oft ein beliebtes mexikanisches Gericht zubereitet: die Guacamole. Sie stärkt unsere Zellen und das Herz-Kreislauf-System. Heute kennt man rund 400 Arten von Avocados.

221

Eiweiß: 1,9 g

Zucker: 1 g

Fett: 23,5 g

Ballast: 6,5 g

Ganzjährig  Lorbeergewächs
Banane Warum ist die Banane krumm? Weil die 6-19 Hände pro Büschel zwar von einer bis zu 8 m hohen Staude nach unten hängen, aber die einzelnen Bananen bzw. Finger (10 bis 20 Finger pro Hand) nach oben gen Sonne wachsen, entsteht die typische Krümmung. Lieblingsfrucht der Deutschen, die im Schnitt pro Jahr 12,3 Kilo essen.

90

Eiweiß: 1,2 g

Zucker: 17 g

Fett: 0,2 g

Ballast: 2 g

Ganzjährig  Bananengewächs
Berberitze (Sauerdorn)
  • Vitamin C
  • Ballaststoffe
  • Natürliche rote Farbstoffe
Die kleinen, dunkelroten, länglichen Beeren schmecken leicht säuerlich, daher nennt man sie in einigen Regionen auch Essigbeere. Die Pflanze wächst in Asien und Europa wild, in Deutschland oft in Gärten oder Parks. 325   Herbst  
Birne
  • B-Vitamine
  • Ballaststoffe
  • Kalium
  • Calcium
  • Magnesium
  • Folsäure
Das milde, süße Kernobst gab es schon vor ca. 3000 Jahren. Die Birne stammt ursprünglich aus Anatolien und dem Kaukasus. Heute ist jedoch China der Ernte-Weltmeister (mit fast 40 % der Welternte). Heute sind etwa 2.500 Obstsorten bekannt, darunter u.a. Williams Christ und Abate Fetel.

55

Eiweiß: 1 g

Zucker: 10 g

Fett: 0,2 g

Ballast: 3,3 g

Frühherbst Rosengewächs
Brombeere
  • Gesunde Pflanzenfarbstoffe
  • Ballaststoffe
  • Pektin
  • Vitamin C
  • Vitamin E
  • Beta-Carotin
  • kupferhaltige Enzyme
Botanisch betrachtet ist die Brombeere keine Beere, sondern eine Sammelsteinfrucht. Die süß-säuerlich schmeckenden, schwarzen bis dunkelroten Früchte wachsen an sehr dornigen, bis zu 2 m hohen Sträuchern – vorzugsweise in den Wäldern Nordamerikas und Europas. Übrigens: Aus der Kreuzung mit der Himbeere entstand die die säuerlich schmeckende Taybeere.

38

Eiweiß: 1,2 g

Zucker: 5 g

Fett: 0,8 g

Ballast: 4 g

Juli bis Oktober  Rosengewächs
Cranberries (Moosbeere)
  • Vitamin C
  • Provitamin A
  • Ballaststoffe
  • Pflanzenstoffe Polyphenole und Anthocyane
  • Mineralstoffe 
In den USA ist die typische Herbstbeere so beliebt wie bei uns der Apfel. Die dunkelroten, runden Beeren sind mit den kleineren Preiselbeeren verwandt. Ihren Namen Cranberry verdankt sie ihrer Blütenform, die an den Kopf eines Kranichs (Cran) erinnert.

39

Eiweiß: 1 g

Zucker: 5 g

Fett: 1 g

Ballast: 3 g

August bis Dezember  Heidekrautgewächs
Dattel Frische Datteln
  • Provitamin A
  • Eiweiß
  • Mineralstoffe
  • B-Vitamine
  • Vitamin D

Getrocknete Datteln:

  • Magnesium
  • Phosphor
  • Calcium 
Die honig-süßen etwa 8-10 cm langen Früchte mit rot-brauner Schale und weißem Fruchtfleisch wachsen an Dattelpalmen im subtropischen Klima (z.B. Afrika, Orient, Florida, Kalifornien). Sie könnten getrocknet ganzjährig konsumiert werden. 277   Oktober bis Februar  Palmengewächs
Erdbeere
  • 300 Aromastoffe wie Ferula- und Ellagsäure
  • Vitamin C
  • Vitamin K
  • Folsäure
  • Biotin
  • Pantothensäure
  • Polyphenole und Anthocyane
  • Magnesium
  • Kalium
  • Phosphat
  • Kupfer
  • Zink
  • Mangan
  • Catechine
Sie ist die „Königin der Beeren“ und seit Jahrzehnten die beliebteste Frucht aller Deutschen. Allein hierzulande zählt man um die 1.000 Sorten, die von dunkelrot bis hellrot in allen Rotvarianten erhältlich sind. Alle Sorten sind süß und bestehen zu ca. 90 % aus Wasser. Übrigens: 5-7 % aller Deutschen reagieren auf die Erdbeere allergisch. Und noch etwas Überraschendes: Die kleinen, gelben Kernchen, die in der roten Haut stecken, sind die eigentlichen Früchte. Und Achtung! Aus botanischer Sicht ist die Erdbeere keine Beere, sondern eine Sammelnussfrucht. 32

Eiweiß: 0,8 g

Zucker: 5,5 g

Fett: 0,4 g

Ballast: 1,6 g

Mai bis Juli  Rosengewächs
Feigen
  • Ballaststoffe
  • Provitamin A
  • Eisen
  • Magnesium
  • Kohlenhydrahte
  • Aminosäuren
  • verdauungsfördernde Enzyme
Frische Feigen kennt man  hierzulande erst seit etwa 20 Jahren. Zuvor kannte man nur die getrockneten Früchte. Botanisch betrachtet sind sie Scheinfrüchte, die unter einer blau-violetten Schale gelbe Kerne in rosa-rotem Fruchtfleisch verstecken. Frische Feigen schmecken nur leicht süßlich, getrocknete dagegen sehr süß. Die Feige ist eine der ältesten Nutzpflanzen der Welt. 60

Eiweiß: 1,3 g

Zucker: 13 g

Fett: 0,4 g

Ballast: 2 g

August bis Oktober  Maulbeergewächs
Granatapfel (Punica)
  • Antioxidantien
  • Kalium
  • Calcium
  • Eisen
  • B-Vitamine
  • Vitamin C 
Die „Speise der Götter“ sieht äußerlich aus wie ein roter Apfel und ist vermutlich schon über 5.000 Jahre alt. Er wurde sogar schon in der Bibel erwähnt und soll so viele (rote) Kerne haben, wie es Gesetze im Alten Testament gibt, nämlich 613. Auch in der römischen und griechischen Mythologie findet man die Götterspeise als Symbol für Liebe, Fruchtbarkeit, Jugend und Schönheit. Die leicht säuerlichen Kerne des Granatapfels löffelt man am besten aus den Fruchtkammern (Membranen) heraus. Sie senkt den Blutdruck und stärkt Gefäße, Herz, Leber und Darm. Ihr Pflanzenstoffe Punicalagin und Punicinsäure gelten als krebshemmend. 68

Eiweiß: 1 g

Zucker: 14 g

Fett: 0 g

Ballast: 2 g

September bis Weihnachten Weiderichgewächs 
Grapefruit (Paradiesapfel)
  • Pektin
  • Bitterstoff Lycopin
  • Vitamin C
  • Betacarotin
  • Aminosäure
  • Folsäure
  • Calcium
  • Selen
  • Bioflavonoide
Made in USA schmeckt diese gelbe, runde Zitruspflanze bitter-süß (rotes Fruchtfleisch). In Größe, Form und Farbe könnte man sie mit einer Pampelmuse verwechseln, was kein Zufall ist, da sie eine Kreuzung aus Orange und Pampelmuse ist (entstanden um 1750 auf der Insel Barbados). Sie regt den Zucker- und Fettstoffwechsel an und ist daher ein guter Diätbegleiter. Sie stärkt zudem die Immunabwehr und wirkt bei Erschöpfung und depressiven Verstimmungen. Die Grapefruit kommt heute aus den USA, Israel und Südafrika. 38

Eiweiß: 0,6 g

Zucker: 7 g

Fett: 0,1 g

Ballast: 1,6 g

Januar bis März. Und Oktober bis Dezember.  Rautengewächs
Guave
  • Vitamin C
  • B-Vitamine
  • Zink
  • Kalium
  • Calcium
  • Phosphor
  • Eisen
  • Provitamin A
  • Pektin
Obwohl die exotische Beerenfrucht eine Birnen-Form hat, besteht keine botanische Verwandtschaft zur Birne. Je nach Obstsorte variiert ihr saftiges Fruchtfleisch von weiß-grünlich bis tiefrosa. Ihre Heimat ist das tropische Süd- und Mittelamerika, kommen heute aber auch aus Florida, Kalifornien, Südafrika, Indien und einigen Mittelmeerländern. 35

Eiweiß: 0,9 g

Zucker: 6 g

Fett: 0,5 g

Ballast: 5 g

Ganzjährig Myrtengewächs
Heidelbeere (Blaubeere)
  • Beta-Carotin
  • Vitamin C
  • Vitamin E
  • Tannin
  • Bioflavonoide
Die kleinen, schwarz-blauen Kugel-Beeren mit abgerundeten Enden schmecken sehr aromatisch und färben beim Verzehr Zähne und Zunge blau. Die wild wachsende „Echte Heidelbeere“ stammt aus Nord-Amerika. Hierzulande kennt man sie auch als Moll- oder Moosbeere. 37

Eiweiß: 0,7 g

Zucker: 5 g

Fett: 0,6 g

Ballast: 5 g

Sommer  Heidekrautgewächs
Himbeere
  • Provitamin A
  • B-Vitamine
  • Vitamin C
  • Eisen
  • Calcium
  • Kalium
  • Magnesium
  • Pektin
Himbeeren sind botanisch betrachtet keine Beeren, sondern Sammelsteinfrüchte. Ihre rote Farbe, ihr verlockender Duft und die vielen Dornen verraten ihre Verwandtschaft zu Rosen (Rosengewächsen). Sie wachsen zwar wild, werden für den Massenverbrauch aber auch kultiviert angebaut. Übrigens: Aus der Kreuzung mit der Brombeere entstand die die säuerlich schmeckende Taybeere. 33

Eiweiß: 1 g

Zucker: 5 g

Fett: 0 g

Ballast: 5 g

Juni bis August  Rosengewächs
Holunderbeere
(Fliederbeere)
  • Provitamin A
  • B-Vitamine
Die schwarzblauen, glänzenden Beeren des Holunderstrauchs (früher: Baum des Lebens) haben einen herben, bitteren aber aromatischen Geschmack.  48

 

  Gänsefußgewächs
Honigmelonen (Zuckermelonen)
  • Provitamin A
  • Kohlenhydrate
  • Vitamin C
  • Vitamin B9 + B6
  • Kalium
  • Magnesium
Im Gegensatz zur Wassermelone hat die Honigmelone eine meist kleinere, ovale Form, einen höheren Zuckergehalt sowie ein orangefarbenes Fruchtfleisch mit weißen Kernen. Bekannt sind heute etwa 500 Arten von Honigmelonen, darunter u.a. die Cantaloup, Charentais, Galia und Ogen. 54

Eiweiß: 0,5 g

Zucker: 8,1 g

Fett: 0,1 g

Ballast: 0,9 g

Wasser: 90 g

Ganzjährig  
Johannisbeere (Ribisel)
  • Beta-Carotin
  • Vitamin B3
  • Vitamin B5
  • Vitamin C
  • Calcium
Es gibt rote, schwarze und (seltene) weiße Johannisbeeren. Ihren Namen haben sie vom Johannistag am 24. Juni, der Tag an dem sie ihre ideale Reife erreichen. Je nach Farbe haben sie einen anderen Geschmack. Rote schmecken säuerlich, schwarze schmecken herber und bitterer, weiße sind etwas süßer. Dafür sind die schwarzen Beeren die gesündesten: Im Vergleich zu den roten haben sie 3 x so viel Vitamin C und 4 x so viel Vitamin A. In manchen Regionen und Ländern werden sie Ribiseln, Träuble oder Ahlbeeren genannt. In der Schweiz heißen sie Meertrübeli, in Frankreich nennt man die schwarzen Cassis. 35 (rot), 39 (schwarz)

Eiweiß: 1 g

Zucker: 5 g

Fett: 0,5 g

Ballast: 2,7 g

Juni bis August  Stachelbeergewächs
Kaki
  • Glucose
  • Provitamin A
  • Vitamin B
  • Vitamin E
Botanisch betrachtet zählt diese nahrhafte Obstsorte zu den Beerenfrüchten. Sie wachsen auf großen Plantagen in Spanien, Italien und anderen Mittelmeerländern. Unter ihrer orangefarbenen, leicht glänzenden Schale verbirgt sich ein süßes Fruchtfleisch (mit 8-10 Kernen), das an den Geschmack von Tomate und Aprikosen erinnert. Weil sie nur wenig Fettsäure enthält ist gut für sensible Mägen. Bitte in Maßen genießen, da sie einen hohen Zuckergehalt hat. In China, wo die Kaki seit über 2.000 Jahren bekannt ist, wird sie auch „Götterfrucht“ genannt. 71

Eiweiß: 1 g

Zucker: 16 g

Fett: 0 g

Ballast: 3 g

Oktober bis Januar  
Kirsche
  • Vitamin C
  • Biotin
  • Zink
  • Bioflavonoide
  • Folsäure
  • Calcium
  • Kalium
  • natürliche Farbstoffe (Anthocyanen)
Ob Süßkirschen oder Sauerkirschen: es gibt auf beiden Seiten eine Vielzahl verschiedener Stein-Obstsorten, darunter u.a. Große Prinzessin (Süß), Große Spätkirsche (Süß), Hedelfinger Riesenkirsche (Süß) oder die Schattenmorellen (Sauer), Weichselkirschen (Sauer), Glaskirschen (Sauer) und Amarellen (Sauer). Übrigens: die Amarenakirsche ist eine in Mandellikör und Zuckersirup eingelegte, schwarze Süßkirsche. 54 (sauer), 67 (süß)

Eiweiß: 1 g

Zucker: 13 g

Fett: 0,2 g

Ballast: 1,5 g

Juni bis August  Rosengewächs
Kiwi
  • Vitamin C
  • B-Vitamine
  • Ballaststoffe
  • Magnesium
  • Kalium
  • Phosphor
  • Calcium
Noch vor 50 Jahren kannte die Kiwi hierzulande kein Mensch. Erst seit 1952 werden sie von Neuseeland (wo sie seit ca. 100 Jahren angebaut wird) nach England verschifft. Zum Glück, denn heute ist sie aus unserem Obstkorb kaum noch wegzudenken. Ihr grünes Fruchtfleisch schmeckt süß-säuerlich und versteckt sich unter einer braunen, dünnen, haarigen Schale, die leicht abzuziehen ist. Früher nannte man die Kiwi auch Chinesische Stachelbeere. Sie schützt vor Stress und kräftigt das Immunsystem. Ihr Chinasäure wird im Körper zu Serotonin umgewandelt. Das hebt die Stimmung und fördert einen gesunden Schlaf. 50

Eiweiß: 1 g

Zucker: 9 g

Fett: 0,6 g

Ballast: 2,1 g

Ganzjährig  Strahlengriffel-gewächs
Kokosnuss
  • Pflanzliche Fette
  • Vitamin C
  • Ballaststoffe
  • Kalium
  • Calcium
  • Magnesium
Sie ist botanisch betrachtet keine echte Nuss, sondern eine Steinfrucht mit harter Schale und köstlichem Inhalt: das süßliche Kokoswasser und das schneeweiße Fruchtfleisch, das nussig schmeckt. Übrigens: In einer von rund 11.000 Kokusnüssen befindet sich eine Kokosperle. 360

Eiweiß: 4 g

Zucker: 4,8 g

Fett: 36 g

Ballast: 9 g

Wasser: 45 g

Ganzjährig  Palmengewächs
Kumquats (Zwergorangen)
  • Vitamin C
  • Calcium 
  • Kalium
  • Phosphor 
Die orangefarbenen Zitrusfrüchte sind länglich-ovale Mini-Ausgaben von Orangen. Im Vergleich zur großen Schwester können sie sofort (ohne zu schälen) gegessen werden. Manche Sorten schmecken etwas bitterer und haben weniger Fruchtfleisch. Mancherorts werden sie auch Zwergpomeranzen genannt. Ihr Namen stammt von der chinesischen Bezeichnung „kam kwat“ (= goldene Orange). Übrigens: Aus der Kreuzung mit der Mandarine entstand die Hybridfrucht Calamondin. 64

Eiweiß: 0,6 g

Zucker: 14,6 g

Fett: 0,3 g

Ballast: 3,7 g

Ganzjährig (und immer zur Weihnachtszeit)  Rautengewächs
Limette (Limone)
  • Vitamin C 
  • Ätherische Öle
  • Mineralstoffe
  • Zink
  • Eisen
  • Folsäure
  • Vitamin A
  • Vitamin E
Die kleine Schwester der Zitrone unterscheidet sich durch eine grüne Schale und einem saueren Geschmack. Sie ist auch etwas kleiner, hat weniger Kerne und schenkt uns fast doppelt so viel Saft wie ihre große Schwester. Vielleicht ist sie gerade deshalb im berühmten Cocktail Caipirinha so beliebt. 30

Eiweiß: 0,7 g

Zucker: 1,6 g

Fett: 0,2 g

Ballast: 3 g

Ganzjährig  Rautengewächs
Litschi (Liebesfrucht)
  • Vitamin C
  • B-Vitamine
  • Spurenelemente
  • Kupfer
  • Mineralstoffe
Die Vitamin-C-reichen Früchtchen verbergen ihr schneeweißes (nach Rosen duftendes), süß-schmeckendes Fruchtfleisch unter einer roten, dünnen, noppigen Schale. Der Kern sieht aus wie eine kleine Kastanie, ist aber nicht genießbar. Ursprünglich kommt sie aus Süd-China und wird dort seit rund 4.000 Jahren gerne gegessen. Heute wachsen Litschibäume in fast allen subtropischen Regionen. 76

Eiweiß: 1 g

Zucker: 17 g

Fett: 0,5 g

Ballast: 2 g

November bis März  Seifenbaumgewächs
Mandarine
  • Vitamin C
  • B-Vitamine
  • Provitamin A
  • Kalium
  • Aminosäure
  • Ballaststoff Lignin
Vor allem in der Weihnachtszeit stehen Mandarinen ganz oben auf unserer Hitliste. Die süße Zitrusfrucht hat im Vergleich zur großen Schwester Orange zum Einen weniger Säure und ist zum Anderen leichter schäl- und essbar (gesunder Snack). Die Mandarine diente vielmals als Basis zur Bildung von Hybridfrüchten (Kreuzungsfrüchte), wie z.B. die Orange (Kreuzung mit Pampelmuse), die japanische Satsuma (Kreuzung mit Orange), die marrokanische Tangerine (süßer), die kernlose Clementine (Kreuzung mit Bitterorange bzw. Pomeranze), die Minneola (Kreuzung mit Grapefruit), die Yuzu (Kreuzung mit der chines. Ichang-Zitrone) oder die Rangpur (Kreuzung mit der Zitrone). Jede Manarinen-Art ist gut für die Verdauung und die Blutfettwerte. Sie kam 1805 aus Nord-Indien und Süd-China nach Europa. In China war sie dem Kaiser und hohen Beamten (den Mandarinen > daher ihr Name) vorbehalten. 46

Eiweiß: 0,6 g

Zucker: 10 g

Fett: 0,2 g

Ballast: 2 g

November bis März  Rautengewächs
Mandeln
  • Vitamin E
  • Beta-Karotin
  • B-Vitamine
  • Calcium
  • Eisen
  • Eiweiß
  • Ballaststoff
  • hochwertigem Fett
Die eiweißhaltige Steinfrucht hat unter ihrer braunen Schale helle Kerne. Sie sind zwar reich an Mineral- und Ballaststoffen, aber nur schwer verdaulich. Achtung: Ihre Kerne enthalten giftige Blau- und Salicylsäure. Kinder sollten daher nicht zu viele Mandeln auf einmal essen. 585   Ganzjährig  Rosengewächs
Mango
  • Beta-Carotin
  • Vitamin B3
  • Vitamin B5
  • Vitamin B6
  • Vitamin C
  • Vitamin E
  • Folsäure
  • Calcium
  • Kupfer
  • Magnesium
  • Mangan
  • Kalium
  • Zink
Die Mango war vor wenigen Jahren noch ein Exot an unseren Marktständen, heute gehört die Tropenfrucht zum alltäglichen Einkauf dazu. Die vitaminreiche Frucht stammt aus Indien, wird aber auch in anderen Tropenländern wie Indonesien, China und Thailand angebaut. Allein in Indien (wo sie eine Nationalfrucht ist) kennt man über 1.000 Mango-Obstsorten. Farbe (gelb bis rot), Größe (Pflaumen bis Kokosnuss), Gewicht (bis zu 3 kg), Form und Geschmack variieren je nach Sorte und Herkunft. Sie unterstützt die Immunabwehr und ist gut für die Darmflora und eine schöne Haut. 60

Eiweiß: 2 g

Zucker: 12 g

Fett: 0,2 g

Ballast: 1,7 g

Ganzjährig (je nach Herkunft) Sumachgewächs
Maracuja (Passionsfrucht)
  • Magnesium
  • Phosphor
Unter ihre runden, dunkel-braunen bis schwarzen Schale verbirgt sie ihr gelbes, gelee-artiges Fruchtfleisch mit bis zu 200 schwarzen Kernen. Ihr Geschmack ist einzigartig und nich vergleichbar mit anderen Obstsorten. Ihre Heimat sind die tropischen Regionen in Süd- und Mittelamerika (vor allem Brasilien). Heute wachsen sie auch in Neuseeland, Australien, Hawaii und einigen afrikanischen Ländern. 64

Eiweiß: 2,4 g

Zucker: 10 g

Fett: 0 g

Ballast: 1,4 g

Oktober bis Februar  
Mirabelle
  • Beta-Karotin
  • Vitamin C
  • B-Vitamine
  • Kalium
  • Pektin
Die kleinen, kugelrunden „gelben Zwetschgen“ sind eine weitere (vor allem in Frankreich) beliebte Pflaumen-Art. Sie kam in der Neuzeit des 16. Jahrhunderts über Persien nach Europa, wo sie vor allem in Lothringen (80 % der weltweiten Ernte) ein neues Zuhause fand. Sie ist so groß wie ein Kirsche und grün-gelbes bis orange-gelbes Fruchtfleisch schmeckt süß bis süß-säuerlich. 65

Eiweiß: 0,7 g

Zucker: 14 g

Fett: 0 g

Ballast: 1,4 g

Juli bis September  Rosengewächs
Mispel   Die kleinen, gelben Früchte wachsen hierzulande zwar wild, werden aber im Mittelmeerraum kultiviert angebaut. In Spanien nennt man sie Nisperos. Ihre Blätter haben eine leicht behaarte Unterseite (daher wohl ihr ursprünglicher Name Wollmispel), an denen sich Schädlinge aller Art verfangen. So bleibt sie frei von Pestiziden und kann unbehandelt als Öko-Frucht mit Schale gegessen werden. Rund um Frankfurt am Main ist das „Mispelchen“ ein traditionelles Getränk: Der Apfelbranntwein Calvados wird mit einer Mispel serviert und nach dem Essen als Digestif getrunken. 44   August bis Oktober  Rosengewächs
Nektarine
  • Vitamin A
  • Eisen
  • Calcium
  • Kalium
  • B-Vitamine
Das super saftige, süße Steinobst ist eine Pfirsich-Mutation. Wie ihr Zweitname „Nackt- bzw. Glattpfirsich“ verrät, ist ihre Haut glatter als beim Pfirsich. Neu im Obstregal sind sog. Wild-Nektarinen, die etwas platter und weniger rundlich sind. Man unterscheidet etwa 40 Obstsorten, darunter u.a. Crimson Gold, Red June und Stark Sungloo. 60

Eiweiß: 0,9 g

Zucker: 12,2 g

Fett: 0,1 g

Ballast: 2,2 g

Juni bis Oktober  Rosengewächs
Oliven
  • Natrium
  • Calcium
  • Phosphor
  • Eisen
  • Vitamin A
  • Folsäure
Grüne Oliven sind die unreifen – und die Schwarze Oliven die voll ausgereiften Früchte des Ölbaums, der in der Bibel als Sinnbild des Friedens (Olivenzweig) eine große Rolle spielt. Oliven (und ihr bekömmliches Öl) kannte man im Mittelmeerraum aber schon vor rund 9.000 Jahren. Die größten Olivenöl-Lieferanten der Welt sind heute Spanien, Griechenland (Kalamata), Italien und die Türkei. 185 (schwarze), 138 (grüne)

Eiweiß: 1,4 g

Zucker: 0 g

Fett: 14 g

Ballast: 2,4 g

Ganzjährig, je nach Herkunftsland Ölbaumgewächs
Orange
(Apfelsine)
  • Vitamin C
  • Eisen
  • Phosphor
  • Carotine
  • Folsäure
  • Calcium
  • Selen
  • Bioflavonoide
  • Antioxidantien
  • Flavonoide
Wir alle wissen, wie eine Orange aussieht und schmeckt. Sie ist eine Kreuzung aus Pampelmuse + Mandarine und stammt ursprünglich aus China (Apfelsine heißt im Lateinischen Chinesischer Apfel). Sie stärkt Knochen und Bindegewebe, schützt vor Erkältung und Grippe. Als „Radikalfänger“ bremst sie zudem die Zell-Alterung. Heute gehören Orangen zu den meist angebauten Obstsorten der Welt. Man unterscheidet die mehr als 400 Arten in Blond- und Blutorangen – mit hellem bis dunkelrotem Fruchtfleisch. 42

Eiweiß: 1 g

Zucker: 8,3 g

Fett: 0,2 g

Ballast: 1,5 g

Oktober bis April  Rautengewächs
Pampelmuse
  • Vitamin C
  • Kalium
  • Calcium
  • Magnesium
Sie ähnelt der Grapefruit (Kreuzung von Pampelmuse + Orange) und ist neben den Pomelos (birnenförmige Obstsorten) die größte Zitrusfrucht überhaupt. Es ist also kein Zufall, dass sie an den Bäumen namens „Citrus maxima“ wachsen, was so viel heißt wie: größte Zitrone. Unter ihrer dicken, gelblichen Schale verbergen sich 10-15 Spalten, gefüllt mit rosa bis tiefrotem, saftigem Fruchtfleisch. Die   Geschmacksnuancen reichen von süß-säuerlich bis leicht bitter. Übrigens: Auch die Orange ist eine Kreuzung aus Pampelmuse + Mandarine. 38

Eiweiß: 0,75 g

Fett: 0,04 g

Wasser: 89 g

Selten aber ganzjährig  Rautengewächs
Papaya (Baummelone)
  • Beta-Carotin
  • Vitamin C
  • Vitamin E
  • B-Vitamine
  • Folsäure
  • Lycopin
  • Enzym Papain
Mit ihrer oval-runden Form und ihrem orangefarbenen, sehr saftigem Fruchtfleisch ähnelt sie der Honigmelone. Sind sie reif, kann man das milde, süßliche Fleisch butterweich genießen. Die ursprünglich aus Süd-Mexiko (von den Indios) stammende Melonenfrucht sollte beim Kauf gelbliche Streifen oder Flecken haben, damit sie nachreifen kann. Ihr Enzym Papain spaltet Eiweiße auf und fördert somit die Verdauung. Lycopin und Betacarotin sind sog. „Radikalfänger“, die Krankheiten vorbeugen und das Krebsrisiko senken. 39

Eiweiß: 1 g

Zucker: 8 g

Fett: 0 g

Ballast: 1,5 g

Wasser: 87 %

Ganzjährig  Melonenbaumgewächs
Pfirsich
  • Beta-Carotin
  • Vitamin B3
  • Eisen
  • Calcium
  • Kalium
  • Magnesium
  • Vitamin C  
Das Kernobst hat eine mit feinem Flaum besetzte, samtige Haut und schmeckt sehr saftig und süß. Ursprünglich kommt er aus China, wächst heute aber weltweit. Die Kreuzung aus Pfirsich und Pflaume ist die Nektarine.  48

Eiweiß: 1 g

Zucker: 9 g

Fett: 0,4 g

Ballast: 2,4 g

Juli bis September Rosengewächs
Pflaume
  • Provitamin A
  • Alle B-Vitamine
  • Vitamin C
  • Vitamin E
  • Vitamin K
  • Zink
  • Kupfer
  • Eisen
  • Calcium
  • Bor
Dieser leckere Gesundmacher ist eine Steinfrucht mit vielen Unterarten, darunter u.a. Zwetschge, Mirabelle und Spilling und ist daher leicht zu verwechseln. Während z.B. Zwetschgen immer violett sind, haben Pflaumen eine Farbvarianz von rot, gelb, grün bis blau-violett. Besonderes Erkennungszeichen ist aber ihre „Naht“, die andere Obstsorten nicht haben. Insgesamt gibt es weltweit rund 2.000 Pflaumensorten. 49

Eiweiß: 0,6 g

Zucker: 8 g

Fett: 0,2 g

Ballast: 1,6 g

Juni bis Oktober  Rosengewächs
Pistazie
  • Ungesättigte Fettsäure
  • Eiweiß
  • B-Vitamine
  • Vitamin E
  • Provitamin A
  • Kalium
  • Eisen
  • Ballaststoffe
Pistazien sind botanisch betrachtet keine Nüsse, sondern Steinfrüchte. Sie wachsen an Laubbäumen, die bis zu 300 Jahre alt werden können. Ihre Heimat ist der nahe Osten, heute kommen sie aus USA, Iran und Türkei. Die grüne „Nuss“ (es gilt: je grüner, desto höher die Qualität) versteckt sich unter einer harten, hellen Schale, die an einer Stelle aufspringt, weshalb die Iraner ihr auch den Namen lächelnde Pistazie geben. 562   September bis Dezember Sumachgewächs
Pomeranze (Bitterorange)
  • Vitamin C
  • Flavonoide wie Hesperidin
  • Synephrin
  • Pektin (Schale)
  • ätherische Öle
Die Pomeranze ist eine chinesische Kreuzung aus Pampelmuse und Mandarine. Sie wird auch Bigarade oder
Bitterorange genannt und kam bereits im Mittelalter nach Europa. Aus ihrer Fruchtschale wird Orangeat und aus ihrer Frucht oft Orangenmarmelade hergestellt. Mit 68 g (in 100 g) enthält sie mehr Vitamin C als eine Orange. Synephrin ist zudem ein natürlicher Fetburner. Sie wirkt appetitanregend und hilft bei Depressionen, Migräne, Durchfall und Schlaflosigkeit. Eine Pomeranzen-Rarität ist die Deutsche Landsknechthose.
64

Eiweiß: 1 g

Zucker: 8,3 g

Fett: 0,2 g

Ballast: 1,5 g

Oktober bis April Rautengewächs
Quitte
  • Vitamin C
  • Pektin
  • Gerbstoffe
  • Ballaststoffe
Die steinharte Frucht hat von Natur aus ein hohen Pektin-Gehalt und eignet sich daher gut als Marmelade oder süßer Brotaufstrich. Unter ihrer harten, gelben Schale verbirgt sich auch ein hartes Fruchtfleisch (nur wenige Obstsorten sind wie ein Apfel essbar). Das bedeutet: Quitten müssen vor dem Verzehr gekocht werden, schmecken danach aber intensiv fruchtig nach Zitrone. Auch schön: Bei Husten und Halsschmerzen kann man ihre Kerne wie Bonbons lutschen. 38

Eiweiß: 0,4 g

Zucker: 7,4 g

Fett: 0,5 g

Ballast: 6 g

September bis November Rosengewächs
Reneklode (Reineclaude)
  • Eisen
  • Vitamine
Das Steinobst ist eine grüne Edel-Pflaume. Früher wurde sie auch Reineclaude genannt, ein französischer Name, den sie Königin Claudia, also „Reine Claude“ (Tochter von Ludwig XII) verdankt. Die Franzosen brennen aus ihr auch den berühmten Obstbrand „Prunelle“. 67   Juli und August  Rosengewächs
Rosinen
  • Ballaststoffe
  • Eisen
  • Kalium
  • B-Vitamine
Rosinen sind getrocknete Weinbeeren. Sie sind sehr süß und enthalten wie auch ihre engsten Verwandten – die Sultaninen und Korinthen – sehr viele Ballaststoffe. Da sie aber kein Vitamin C enthalten, empfiehlt es sich, Rosinen mit Vitamin C haltigen Früchten zu essen. 292

Eiweiß: 2,5 g

Zucker: 68 g

Fett: 0,3 g

Ballast: 5,2 g

Ganzjährig  
Sanddorn
  • Vitamin C
  • Calcium
  • Magnesium
  • Provitamin A 
  • Vitamin E
  • B-Vitamine
Die kleinen, orangegelben, ovalen Beeren mit weichem, saftigem Fleisch wachsen wild in Ufernähe auf sandigem Boden. Ursprünglich kommt der „Vitamin-C-Strauch“ (mit bis zur 1.300 mg Ascorbinsäure pro 100 g) aus Nepal. Heute findet man ihn aber in fast ganz Mittel- und Nordeuropa. In Deutschland steht er unter Naturschutz.  89   Spätsommer und Herbst  
Satsuma
  • Vitamin C
Diese Zitrusfrucht ähnelt zwar der Mandarine in Form, Farbe und Geschmack, ist aber etwas größer. Sie kommt aus Süd-Japan und ist hierzulande noch weitgehend unbekannt. Dabei schlägt sie mit ihrem hohen Vitamin C-Gehalt sowohl die Mandarine als auch die Orange. 46   Herbst und Winter  
Schlehen (Schlehdorn)
  • Vitamin B1
  • Vitamin C
  • Ballaststoffe
Die kleinen, blauen, rundlichen Wildfrüchte wachsen am lang-dornigen Schwarzdorn und sind entfernt verwandt mit den Pflaumen. Ihr grünes Fruchtfleisch schmeckt herb und sauer. Oft wird aus ihnen auch Schnaps gebrannt.

70

Eiweiß: 0,7 g

Zucker: 11,6 g

Fett: 1 g

Ballast: 9 g

September bis November

 
Stachelbeere
  • Vitamin C
  • Pektin
  • Wein-, Apfel- und Zitronensäure
  • Kalium
  • Calcium
  • Phosphor
Haben Stachelbeeren Stacheln? Zum Glück nicht. An ihrer dicken, meist gelblich-grünen (seltener auch roten) Haut wächst nur ein feiner Flaum. Je nach Herkunft kennt man die rund 500 Sorten unter Heckenbeeren, Kraus- oder Klosterbeeren. In Österreich heißen sie Agrasel. Größtes Anbaugebiet ist aber Großbritannien, wo man sie Gooseberry nennt. 44

Eiweiß: 0,8 g

Zucker: 7,1 g

Fett: 0,2 g

Ballast: 3 g

Juni bis August  Stachelbeergewächs
Sternfrucht (Karambole)
  • Phosphor
  • Eisen
  • Magnesium
  • Vitamin C
Wenn Sie die längliche, stark gerippte, gelblich-grüne Schale aufschneiden, liegen plötzlich sternförmige Früchte vor Ihnen. Kein Wunder also, dass wir sie im deutschsprachigen Raum Sternfrucht nennen und gerne zur Weihnachtszeit kaufen und dekorieren (an Cocktails oder Eisbecher). Ihr Geschmack erinnert an die Stachelbeere (süß mit säuerlicher Note). Sie kommt hauptsächlich aus Malaysia (daher ganzjährig) in unsere Supermärkte. 31   Ganzjährig  
Tamarillo
  • Provitamin A
  • Vitamin C
Botanisch betrachtet ist die Beere zwar eine Baumtomate (Nachtschattengewächs), man zählt sie aber dennoch zu den Obstsorten. In ihrer roten Farbe und mit ihrem (von kleinen Kernen besetzten) Fruchtfleisch ähnelt sie ihrer größeren Schwester Tomate. Nur ihre ovale Form und ihre Größe (bis 10 mm) unterscheidet sie von ihr. Ihre ursprüngliche Heimat sind die Anden in Peru, ihr Name stammt aber aus Neuseeland, die vor einigen Jahren ein gelbliche Züchtung (Inca Gold) auf den Markt brachten. 59     Nachtschattengewächs 
Tangerine
  • Vitamin C
  • Folsäure
  • Beta-Carotin
  • Vitamin B1, B2, B3
  • Kalium
  • Calcium
  • Magnesium
Diese Zitrusfrucht ist die kleine Schwester der Mandarine. Während die Mandarine aus China stammt, ist ihre Herkunft auf die marokkanische Hafenstadt Tanger zurückführen, wo sie erstmals im 18. Jahrhundert erwähnt wurde. Von dort aus fanden sie den Weg in die USA (Florida) und nach Mitteleuropa wirkt sie stimulierend und stimmungsaufhellend.  53

Eiweiß: 0,8 g

Zucker: 10,6 g

Fett:  0,3 g

Ballast: 1,8 g

Herbst bis Frühjahr Rautengewächs
Traube (Wein-)
  • Alle B-Vitamine
  • Vitamin C
  • Folsäure
  • Kalium
  • Jod
  • Resveratrol
  • OPC
  • Flavonoide
  • Quercetin
  • Fisetin 
  • Pycnogenol
Je nach Rebsorte (weltweit gibt es rund 16.000) unterscheidet man in rote und grüne Trauben. Beide haben einen sehr hohen Zuckergehalt und werden zu Rot-, Rose- oder Weißwein verarbeitet und teils zum direkten Verzehr angeboten. Ihre dünne Haut ist tanninhaltig, ein Gerbstoff, der Schleimhäute angreift. Die roten Trauben sind reich an Anthocyanen und Resveratrol, die positiv auf den Herz-Kreislauf wirken. 71

Eiweiß: 1 g

Zucker: 14 g

Fett: 1 g

Ballast: 1 g

August bis November  Weinrebengewächs
Wassermelone
  • Kalium
  • Vitamin C
  • Vitamin A
Die großen, (meist) runden Melonen mit dem roten, saftigen Fruchtfleisch (mit schwarzen Kernen) bestehen zu 95 % aus Wasser. Botanisch betrachtet ist sie keine Frucht, sondern ein Kürbisgewächs. Sie ist verwandt mit den Gurken und kommt ursprünglich aus Afrika. 38

Eiweiß: 1 g

Zucker: 8 g

Fett: 0 g

Ballast: 0 g

Mai bis September  
Zitrone
  • Vitamin C
  • Folsäure
  • Calcium
  • Kalium
  • Magnesium
  • Selen
  • Bioflavonoide
Jedes Kind weiß, wie sauer eine Zitrone schmeckt. Und alle kennen die Farbe, Größe und Form der Frucht. Was aber kaum einer weiß: Je dünner die Schale, desto mehr Saft gibt sie. Aber auch die Schale wird (in geriebener Form) zum Würzen und Verfeinern verwendet. Die Zitrusfrucht wächst ganzjährig in Italien und Spanien. Sie regt die Produktion von Magensäure an, stärkt Gefäße und Nieren und verbessert die Blutfettwerte. Kalium stärkt Nerven, Herz und Muskeln. Zitronen beugen Erkältungen vor und helfen bei einem Kater. Übrigens: Aus der Kreuzung mit der Mandarine entstand die orangenfarbene aber nach saurer Zitrone schmeckende Rangpur. 38

Eiweiß: 0,7 g

Zucker: 3 g

Fett: 0,6 g

Ballast: 1,3 g

Ganzjährig, je nach Herkunftsland  Rautengewächs
Zwetschgen
  • B-Vitamine
  • Vitamin A
  • Zink
  • Kupfer
  • Calcium
  • Bor
  • Kohlenhydrate
Botanisch ist die Zwetschge zwar eng mit der Pflaume verwandt, dennoch ist sie eine andere Steinfruchtart. Woran erkennt man den Unterschied? Pflaumen sind rundlicher und haben eine längliche „Naht“, während Zwetschgen ovaler sind und eine komplett glatte Haut haben. Auch ihr Stein lässt sich leichter aus dem saftig-süßen, gelben Fruchtfleisch lösen. 49

Eiweiß: 0,6 g

Zucker: 8 g

Fett: 0,2 g

Ballast: 1,5 g

Juli bis Oktober Rosengewächs 

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Wie viel Obst essen die Deutschen?

Seit Jahrzehnten ist der Apfel das Lieblingsobst der Deutschen. Laut einer Statistik von 2021/22 isst jeder Deutsche im Durchschnitt 22,4 Kilogramm Äpfel, 12,3 kg Bananen, 5,2 kg Beeren (Heidelbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren etc.), 5,0 kg Weintrauben,  3,7 kg Erdbeeren, 2,8 kg Pfirsiche, 2,6 kg Birnen, 2,2 kg Kirschen, 1 kg Pflaumen, Zwetschgen, Mirabellen und 0,8 kg Aprikosen. Dazu passt auch die Erkenntnis, dass auf unseren heimischen Streuobstwiesen über 1.200 Apfelsorten, 1.000 Birnen-, 320 Zwetschgen- und 250 Kirschsorten wachsen. Wussten Sie schon? Die Streuobstwiese wurde vor Kurzem von der Unesco zum Kulturerbe gewählt.

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Quellen zur Liste „Obstsorten und Früchte A-Z“:

Gesundheitsmagazine, Ernährungzeitschriften, Artikel über verschiedene Obstsorten, Beeren und Früchte, Wikipedia u.v.m.


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